Unsere Dirigentinnen stellen sich vor

 

Kerstin Schmidt - Dirigentin 1. Orchester

Geboren im Jahr 1976 in Gießen, ist sie heute sesshaft im hessischen Ried bei Darmstadt. Schon im Kindergartenalter begeisterte sie alles, was man zum Klingen bringen konnte und begann mit dem Akkordeonunterricht, den sie bis kurz vor dem Abitur fortsetzte. In dieser Zeit sammelte sie solistische und ensemble- sowie orchesterbezogene Konzert- und Wettbewerbserfahrungen.

Kerstin Schmidt absolvierte während ihres Innenarchitekturstudiums eine Chorleiterausbildung und sammelte erste Erfahrungen in der musikalischen Leitung. Eine weitere musikalische Herausforderung ohne Tasten führte sie zu Bassklarinette und Schlagwerk und sie wurde Teil eines sinfonischen Blasorchesters, für das sie unter anderem in der Nachwuchsausbildung tätig war. Besonders dankbar ist Kerstin Schmidt für die Erfahrung der Konzeption und Leitung einer „Klangspiele“-Gruppe im Rahmen der Lebenshilfe e.V., in der sie viel Wertvolles von den Teilnehmern lernen durfte.

Seit 2016 widmet sich Kerstin Schmidt wieder verstärkt dem Akkordeon im Rahmen ihrer Ausbildung am Hohner-Konservatorium in Trossingen bei namhaften Dozenten wie Andreas Nebl, Hans-Günther Kölz, Wolfgang Russ, Werner Glutsch, Stefan Hippe und Dr. Alexander Drčar. Kerstin Schmidt's größter Fan ist ihr Opa Willy, der sie immer begleitet und unterstützt hat.

Für Kerstin Schmidt ist Musik und Kunst untrennbar miteinander verbunden. Sie inspirieren sie, Klänge zu erschaffen, die Türen öffnen, welche sonst verschlossen geblieben wären. Zu ihren Highlights gehören das "Come and sing the Mozart Requiem" in Cambridge mit etwa 200 Sängern, ihr erstes Prüfungsvorspiel am Konservatorium und die Ernte in ihrem eigenen Garten. Kerstin Schmidt ist auch immer motiviert, wenn ihre Hunde Rosi und Kalle sie anhimmeln und dabei um den Finger wickeln.

Kerstin Schmidt's Motivation ist es, die spielerische Freude und innere Verbundenheit mit Klang und Musik immer wieder neu zu entdecken und sowohl ihrem Publikum weiterzugeben als auch in ihren Schülern und den Musizierenden in den von ihr geleiteten Gruppen zu wecken.

Constanze Müller -  Lehrerin und Dirigentin Q Q Chá Chas, Jugendorchester und Schülerorchester

Musikalischer Werdegang und Studium:

Constanze Müller wurde 1979 in Weinheim/Bergstraße geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in den Tiefen des Odenwaldes. Mittlerweile wohnt sie mit ihrer Familie in einem kleinen beschaulichen Ort am Fuße des Taunus. Da ihre beiden älteren Geschwister schon vor ihrer Geburt Akkordeon spielten, war Constanze schon sehr früh klar, dass sie auch Akkordeon lernen wollte. Leider herrschte damals noch die Meinung vor, dass ein Kind erstmal lesen und schreiben lernen müsse, bevor es ein Musikinstrument erlernen sollte. Mit 8 Jahren war es dann endlich soweit und Constanze bekam ihren ersten Akkordeonunterricht. Schon bald spielte sie auch in einem Akkordeon-Orchester mit. Die Liebe zum Akkordeon wuchs stetig und mit 14 Jahren entschied sich Constanze, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen wollte und setzte sich zum Ziel nach dem Abitur ein Musikstudium mit Hauptfach Akkordeon aufzunehmen. Ab diesem Zeitpunkt bereitete sie sich auf die Aufnahmeprüfung vor und wechselte an die Musikschule Viernheim und gleichzeitig auch in das dortige Akkordeon-Orchester, den HCH Viernheim. Nach bestandenem Abitur bewältigte sie die Aufnahmeprüfung erfolgreich und begann 1999 ihr Studium an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Im Jahre 2003 legte Constanze dort ihre Prüfung als „Staatlich geprüfte Musiklehrerin“ ab. Ein Jahr später folgte der Abschluss als „Diplom-Musiklehrerin mit Hauptfach Akkordeon“ an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt. Neben dem Studium absolvierte Constanze auch mehrere Meisterkurse u.a. bei Stefan Hussong und Teodore Anzellotti.

Unterrichtstätigkeiten und Orchesterleitung:

Bereits während ihres Studiums begann Constanze Müller mit ihrer pädagogischen Arbeit als Akkordeonlehrerin. Von 2000 - 2003 übernahm sie als Mutterschaftsvertretung für ihre Dozentin Christiane Lüder die Akkordeonklasse der Akademie für Tonkunst, Abteilung Musikschule. Im Juni 2000 begann sie ihre Unterrichtstätigkeit beim Akkordeon-Orchester Roßdorf. Es folgten parallel dazu weitere Unterrichtstätigkeiten an diversen Musikschulen, zum Beispiel in Offenbach, Friedrichsdorf und Langenselbold. Im Jahr 2002 erfolgte mit der Übernahme des damaligen „Nachwuchsorchesters“ des Akkordeon-Orchester Roßdorf (das jetzige „Jugendorchester“) ihre erste Dirigententätigkeit. Somit feierte Constanze 2022 ihr 20-jähriges Dirigentenjubiläum. 2007 ließ sie zum ersten Mal ein zweites Orchester, das Schülerorchester beim Konzert spielen. In den ersten Jahren handelte es sich dabei um ein Projektorchester, das immer nur von den Sommerferien bis zum Jahreskonzert im November probte und somit nur diesen einen Auftritt im Jahr hatte. Seit einigen Jahren probt es jedoch wie alle anderen Orchester des Vereins auch wöchentlich und wirkt auch bei mehreren Auftritten im Jahr mit. Zwischen 2007 und 2010 dirigierte Constanze ebenfalls den Handharmonika-Spielring Ober-Ramstadt. Mit der Geburt ihres Sohnes 2010 entschied Constanze sich dazu, mit dem Unterrichten kürzer zu treten um sich ihrem Nachwuchs widmen zu können. Sie folgte ihrem Herzen und entschied sich, dem Akkordeon-Orchester Roßdorf den Vorzug zu geben und vorerst nur noch hier tätig zu sein. Im Juni 2022 übernahm sie auch noch das Dirigat der „Q Q Chá Chas“.


Konzerttätigkeiten:

Constanze Müller konzertierte als Mitglied verschiedener Formationen u.a. im „Duo Volta“ mitihrem Mann, dem Gitarristen Thorsten Müller und im Astor Piazzolla Quintett „Quinteto del Fuego“. Im Orchester des Staatstheaters Wiesbadens übernahm sie den Akkordeonpart im Musical „La Cage aux Folles“. Im Rahmen der „Tage für Neue Musik“ wirkte sie mehrfach bei Uraufführungen in verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen mit u.a. „Non comodo“ des Komponisten Alois Bröder, des weiteren auch bei CD - und Rundfunkaufnahmen. Über mehrere Jahre war Constanze die musikalische Umrahmung des ersten Solo Programmes „Solo Bernhardo - magde niggese“ von Bernd Körner, Mitglied des Ensembles des Kikeriki-Theaters Darmstadt.

Wettbewerbe und Studienvorbereitung:

Constanze Müller nahm selbst an diversen nationalen Wettbewerben teil u. a. als Schülerin an „Jugend musiziert“ und als Studentin mehrfach auf Bundesebene beim „Deutschen Akkordeonmusikpreis“ in der Kategorie „Solo Professionals“. Mittlerweile bereitete sie auch schon mehrere ihrer Schüler erfolgreich auf Wertungsspiele vor. So gingen schon mehrfach Preisträger beim Bundeswettbewerb von „Jugend Musiziert“ und, ebenfalls auf Bundesebene, beim „Deutschen Akkordeonmusikpreis“ in den Kategorien Solo und Duo aus ihrem Unterricht hervor. Als Dirigentin nahm Constanze Müller mittlerweile mehrfach mit dem Jugendorchester des Akkordeon-Orchester Roßdorf am internationalen „World Music Festival“, das alle drei Jahre in Innsbruck stattfindet, teil. Dabei erreichte das Orchester 2019 mit 43,5 Punkten und dem Prädikat „hervorragend“ den 3. Platz. Außerdem gelang es ihr bereits mehrfach, durch ihren Einzelunterricht und die Orchesterproben, Schüler auf ein Musikstudium vorzubereiten.

Außermusikalische Fortbildungen:

Seit 2020 beschäftigt sich Constanze Müller intensiv mit den Themen Stressbewältigung und Stressabbau, Entspannung und Unterstützung bei Lernproblemen von Kindern. Dazu besuchte sie diverse Fortbildungen.